Freitag, 9. Mai 2014

Kriegsfotografen und Heldenmythen

Michael Kamber, US-amerikanischer Fotojournalist und Gewinner des World Press Photo Awards, hat den Irakkrieg für die New York Times in Bildern festgehalten. 2013 erschien sein Buch "Photojournalists on war – The untold stories from Iraq". Mit ihm sprach für Qantara der Friedens- und Konfliktforscher Felix Koltermann.


© Michael Kamber

 Was hat Sie dazu motiviert, ein Buch über Fotojournalisten im Irak zu verfassen?

Michael Kamber: Zwischen 2003 und 2012 war ich über acht Jahre lang immer wieder im Irak. Als ich dann wieder in die USA zurückkehrte, hatten die Menschen dort im Grunde genommen keine Vorstellung davon, was im Irak eigentlich genau passiert. Wir sind in einen Krieg gezogen, der Hunderttausenden von Menschen das Leben gekostet und ein Land zerstört hat – und niemand schien darüber Bescheid zu wissen. Die Menschen in den USA wussten zwar, dass es irgendwo im Irak wieder mal einen Bombenanschlag gegeben hatte, kannten aber keine Details und hatten auch keine Ahnung, wie eine Autobombe aussieht, weil solche Bilder zensiert wurden.

Hier ist der Link zum kompletten Interview auf Qantara

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