Hier die Ankündigung und Einladung zu zwei Vorträgen und einer Lesung von mir im Frühjahr 2017, bei denen es vor allem Fotografie in Israel/Palästina geht.
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Bei einem Vortrag im Jahr 2015 in der Galerie Zephyr in Mannheim © Lina Kaluza, rem |
Spuren im Raum – Landschaftsfotografie
aus Israel
Donnerstag, 16. März, 19 Uhr
Galerie BOHAI, Schwarzer Bär 6, 30449 Hannover
Landschaften sind von
Menschen gemachte Orte, in die sich soziale und politische Realitäten
einschreiben. Nirgendwo wird dies klarer deutlich als in Israel. Die Geschichte
des zionistischen Staates sowie des Konflikts mit den Palästinensern hat sich
dort tief in die Kulturlandschaft eingegraben. Im Vortrag wird der Medienwissenschaftler Felix Koltermann ein Panorama
fotografischer Ansätze von Künstlern aus Israel entfalten, die sich auf
unterschiedliche Art und Weise mit diesem Phänomen beschäftigen.
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Vorstellung von Heft 1/2017 der
Zeitschrift israel & palästina
über Fotografie in Israel/Palästina
Tapetenwerk | Studio B03
(Haus B, EG), Lützner Str. 91, 04177, Leipzig
Die Fotografie leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, wie Israel und die
besetzten palästinensischen Gebiete weltweit wahrgenommen werden und welcher
Eindruck des seit über 6 Jahrzehnten schwelenden Konflikts zwischen Israelis
und Palästinensern entsteht. Dabei ist die Geschichte der Fotografie in der
Region aufs Engste mit dem Konflikt verzahnt. So förderten internationale
Fotografen, die die Fotografie in die Region brachten, ein orientalistisch
verklärtes Bild der Region, während die zionistische Bewegung auf die Kraft
propagandistischer Bilder zur Verklärung ihres Kolonialisierungsprojekts
vertraute. Heute ist die Region nicht nur ein Hotspot des internationalen
Fotojournalismus, sondern verfügt über eine sehr spannende – und zu weiten
Teilen sehr politisierte – Fotoszene.
Ziel des Scherpunktheftes ist es, diesem Themenkomplex nachzugehen. Dabei geht
es zum einen darum, die Bedeutung des Nachrichtenzentrums Nahostkonflikts für
den internationalen Fotojournalismus aufzuzeigen. Zum anderen soll ein Einblick
in die lokale israelische und palästinensische Fotoszene und deren Geschichte
und gegenseitige Verschränkungen gegeben werden. Dies geschieht mit Texten
verschiedener lokaler und internationaler Autoren sowie über Interviews mit
lokalen Akteuren der Fotoszene.
Ort
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Fotoreporter im
Konflikt - Der internationale Fotojournalismus in Israel/Palästina
18:30 Uhr, Großer Hörsaal,
FB Design, Max-Ophüls-Platz
Der israelisch-palästinensische
Konflikt ist einer der am längsten schwelenden Konflikte weltweit. Als solcher
ist er nicht nur ein wichtiger Gegenstand internationaler Berichterstattung,
sondern auch ein Hotspot für den Fotojournalismus. Lokale wie internationale
Fotoreporter arbeiten zu Dutzenden in der Region und versorgen den Bildermarkt
Nahostkonflikt.
In seinem im Transcript
Verlag erschienen Buch "Fotoreporter im Konflikt" untersucht Felix
Koltermann das fotojournalistische Handeln internationaler, israelischer und
palästinensischer Fotoreporter am Produktionsstandort Israel/Palästina. Er
arbeitet die Unterschiede in den Routinen und Praktiken der Nachrichten- und
Dokumentarfotografie heraus und rekonstruiert den Einfluss des israelischen
Besatzungsregimes auf die Akteure und Strukturen des internationalen
Fotojournalismus in der Region.