Die
Kriegs- und Krisenfotografie gilt noch immer als die Königsdisziplin des
Fotojournalismus. Seit Roger Fenton 1855 den Krim-Krieg im Auftrag der
britischen Krone mehr inszenierte als dokumentierte, haben unzählige
Fotograf*innen ihr Bild des Krieges geliefert – viele bezahlten dies mit ihrem
Leben. In diesem Jahr beschäftigt sich FREELENS e.V., der Verband für
Fotograf*innen und Fotojournalist*innen
in einem Online-Schwerpunkt intensiv mit der Kriegs-, Krisen- und Konfliktfotografie.
Neben grundsätzlichen Begriffsbestimmungen werden die Hintergründe und
unterschiedlichen Arbeitsweisen von Fotograf*innen untersucht, die sich in
Kriegs- und Krisengebieten bewegen. Soweit als möglich sollen dabei auch
bisher vernachlässigte »Randbereiche« ausgeleuchtet.
Der
Kölner Journalist und Afghanistan-Experte Martin Gerner etwa hat sich mit dem
Mythos und der Wirklichkeit des Berufsbildes Kriegsreporter beschäftigt. https://freelens.com/fotografie-und-krieg/kriegsreporter-mythos-und-wirklichkeit-eines-berufsbildes/
Stefan
Günther, Bildredakteur beim Netzwerk n-ost, beleuchtet in »Auf eigene Rechnung
in den Krieg« das Thema Sicherheit und Vorbereitung anhand des Konflikts in der
Ostukraine.
Um
die Arbeitspraxis bei Bildnachrichtenagenturen und den Umgang mit Fotomaterial aus
Kriegs- und Konfliktregionen geht es im Interview mit Ben Wenz von der Agentur
epa. https://freelens.com/fotografie-und-krieg/journalismus-machen-der-zeigt-was-ist/
Die
freie Nordafrika-Korrespondentin Sarah Mersch hingegen richtet den Blick auf
die Situation von Fixern und Stringern in Libyen. https://freelens.com/fotografie-und-krieg/eine-kamera-ist-wie-eine-waffe-alle-haben-angst/
Weitere
Autor*innen die für den Themenschwerpunkt schreiben, sind Sophia Greiff,
Andreas Herzau, Dr. Evelyn Runge, Simone Schlindwein und Florian Sturm. Redaktionell
betreut wird das Projekt von Felix Koltermann und Stefanie Rejzek. Die
komplette Übersicht der bisher publizierten Themen findet sich unter: https://freelens.com/news-kategorie/fotografie-und-krieg/