Michael
Kamber, US-amerikanischer Fotojournalist und Gewinner des World Press
Photo Awards, hat den Irakkrieg für die New York Times in Bildern
festgehalten. 2013 erschien sein Buch "Photojournalists on war – The
untold stories from Iraq". Mit ihm sprach für Qantara der Friedens- und
Konfliktforscher Felix Koltermann.
Michael Kamber: Zwischen 2003 und 2012 war ich über
acht Jahre lang immer wieder im Irak. Als ich dann wieder in die USA
zurückkehrte, hatten die Menschen dort im Grunde genommen keine
Vorstellung davon, was im Irak eigentlich genau passiert. Wir sind in
einen Krieg gezogen, der Hunderttausenden von Menschen das Leben
gekostet und ein Land zerstört hat – und niemand schien darüber Bescheid
zu wissen. Die Menschen in den USA wussten zwar, dass es irgendwo im
Irak wieder mal einen Bombenanschlag gegeben hatte, kannten aber keine
Details und hatten auch keine Ahnung, wie eine Autobombe aussieht, weil
solche Bilder zensiert wurden.
Hier ist der Link zum kompletten Interview auf Qantara
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