In den vergangenen Monaten
sind dankeswerterweise einige tolle und zumeist sehr positive Rezensionen
meiner im transcript Verlag erschienenen Publikation "Fotoreporter im
Konflikt - Der internationale Fotojournalismus in Israel/Palästina"
erschienen.
Für die Zeitschrift "Publizistik"
hat Kathrin Schleicher von der TU Ilmenau das Buch in einem ausführlichen,
zweiseitigen Text besprochen. Beeindruckt zeigt sie sich davon, dass die Arbeit
"in mehrere Forschungslücken stößt". Lobend erwähnt sie, dass die
befragten Fotoreporterinnen immer wieder zitiert werden und ihnen damit eine
Stimme verliehen wird. Sie beendet den Text mit folgendem Kommentar:
"Basierend auf den
Ergebnissen bildet Koltermann im vorletzten Kapitel seines Buches eine
Typologie fotojournalistischer Akteure, um deren individuelle
Handlungsspielräume beschreiben zu können. So unterscheidet er beispielsweise
zwischen dem „News Runner“ und dem „Geschichtenerzähler“ (S. 403 ff.). Ob die
vorgeschlagene Typologie freilich das Potential hat, über das Fallbeispiel
hinaus Bestand zu haben, müssen weitere Studien klären. Gleichwohl hat Felix
Koltermann eine gelungene Dissertation zur Fundierung weiterer Forschung über
die Tätigkeit von FotojournalistInnen vorgelegt, die der
Kommunikationswissenschaft ebenso zuarbeitet wie der Konflikt- und
Friedensforschung und daher auch über die Fachgrenzen hinaus rezipiert werden
sollte".
Clemens Ronnefeldt, Referent
für Friedensfragen beim Bund für soziale Verteidigung hat das Buch für die
Zeitschrift "Wissenschaft&Frieden" rezensiert. Er hebt "das
große Bemühen des Autors, beiden Seiten des Nahostkonfliktes gerecht zu
werden" hervor und schließt seinen Text folgendermaßen:
"Ein großes Verdienst
des Autors liegt darin, dass er die Auswirkungen von Herrschafts- und
Machtstrukturen auf den Fotojournalismus deutlich herausgearbeitet hat. Er
beschreibt Fotoreporter*innen aus einer konfliktwissenschaftlichen Perspektive
als Akteur*innen im Konflikt und aus einer kommunikationswissenschaftlichen
Sicht als kommunizierende Akteur*innen. Diese Doppelperspektive darzustellen,
gelingt ihm hervorragend".
Daniel Beck, wissenschaftliche
Hilfskraft im Masterprogramm "Peace and Conflict Studies" der
Universität Magdeburg schreibt in seiner Besprechung für das Journal
Conflict&Communication Online folgendes:
"In einer von Arbeiten
zu Repräsentation dominierten Forschungslandschaft bietet die Arbeit neue
Erkenntnisse für das Verständnis der Akteure hinter den visuellen Produkten und
deren Umgang mit dem Konflikt. Auch die Rolle der unterschiedlichen Agenturen
sind fachkundig erläutert. Dabei erhält der Leser auch systematisches Wissen
über die Funktionsweise der globalen Vermarktung der visuellen Produkte. Vor
allem die Darstellung der Prozesse und Strukturen von der Entstehung, Selektion
und Publikation der visuellen Produkte ist sehr aufschlussreich."
Für das "Global Media Journal"
hat Julia Lönnendonker von der TU Dortmund eine weitere Rezension verfasst hat.
Hier Ihr Fazit:
"Abschließend lässt
sich sagen, dass Koltermanns umfangreiches Werk vor allem durch seine
theoretische Fundierung und die detaillierte Begründung seiner empirischen
Vorgehensweise hervorsticht. Die Arbeit ist klar nachvollziehbar aufgebaut, gut
lesbar und die tabellarische Darstellung der heterogenen Ergebnisse vereinfacht
an vielen Stellen das Leseverständnis."
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