Kaum eine Ausstellung zum Thema Fotografie und Krieg
hat in der letzten Zeit so viel Medienresonanz bekommen, wie "Conflict,
Time, Photography" im Museum Folkwang in Essen die Mitte April eröffnet
wurde. Hier ist eine Zusammenstellung von Rezensionen aus der deutschsprachigen
Presse mit kurzen Zitaten der Rezensenten.
"Es
mag an der Auswahl der Kuratoren liegen oder am Gegenstand der Ausstellung:
Jedenfalls zeigt sich eine Scheu der Fotografen, den Überlebenden die
Erinnerung an das Millionenheer der Toten aufzubürden".
"Und
so ist auch die Ausstellung mit ihren jähen Fügungen ein dichter Essay über den
Zusammenhang von Fotografie und historischem Gedächtnis. Dem aber geht es nicht
nur darum zu erinnern, sondern darum zu verhindern. So könnte die Schau gut im
Titel tragen, was Vonnegut ans Ende seiner Texte setzte: Peace"
"Es
braucht nicht mal den Blick ins Massengrab republikanischer Gefangener, den Luc
Delahaye 70 Jahre nach Ende des Spanischen Bürgerkriegs festgehalten hat, um
uns zu zeigen, was Krieg und Gewalt mit den Menschen macht"
"Die
großen Fotos, ob Augenblicke oder Jahrzehnte nach dem Ereignis aufgenommen,
brauchen kein ihnen aufgestülptes Konzept, McCullins traumatisierter Soldat
ebenso wenig wie Tomatsus bei 11.02 stehengebliebene Uhr – da explodierte die
Bombe von Nagasaki – oder die Skelette von hingerichteten Republikanern, die
Luc Delahaye 70 Jahre nach Ende des Spanischen Bürgerkriegs
fotografierte".
Audiobeiträge und Bildergalerien zum Thema:
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