Hier finden sich kurze
Teaser zu den Rezensionen, die von mir im Oktober im Neuen Deutschland und bei
Qantara veröffentlicht wurden, inklusive der Verlinkungen zu den vollständigen
Artikeln.
Prekäre Felder des
Kapitalismus
Es ist ein Rundumschlag über
aktuelle politische und soziale Themen, den sich Urs Stahel, Kurator des
Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, für die sechste Ausgabe
vorgenommen hat. In diesem Jahr steht die internationale Biennale unter dem
Titel »7P - Prekäre Felder« und zeigt an sieben Orten in den drei beteiligten
Städten unterschiedliche fotografische Positionen zu so vielschichtigen
Themenkomplexen wie Migration, Gewalt, Urbanismus, Geld, Wissen, Kommunikation
und Kontrolle. Im Vordergrund stehen dabei vor allem künstlerische
fotografische Positionen von bekannten Namen wie Ai Weiwei, Thomas Hirschhorn,
Trevor Paglen oder Jürgen Teller.
Der vollständige Artikel ist
am 26.10.2015 im Neuen Deutschland erschienen.
Das Verbindende im Alltag
Eine dreispurige, frisch
geteerte Autobahn: das Symbol gesellschaftlichen Fortschritts im
Nachkriegsdeutschland. Aber keine Autos sind auf ihr zu sehen, sondern ein
Junge, der einen Drachen steigen lässt, vor der Kulisse rauchender Schlote am
Horizont. Das Bild zeigt die A 42, heute die wichtigste Ost-West-Achse des
Ruhrgebiets, vor ihrer Fertigstellung im Jahr 1979. Blickwechsel nach
West-Berlin im Jahr 1980 zum Tag der Streitkräfte: Eine Frau fasst prüfend an
die Ketten eines riesigen Panzers. Es sind alltägliche Szenen wie diese, die im
Vordergrund der Ausstellung »Landsleute 1977-1987« des Fotografen Rudi Meisel
stehen, die zurzeit in der Galerie C/O Berlin zu sehen ist.
Der vollständige Artikel ist
am 21.10.2015 im Neuen Deutschland erschienen.
Abseits des bereits
Gesehenen
Während in den Massenmedien
die Bilderschlachten mit und um den IS Schlagzeilen machen, bleibt die visuelle
künstlerische Produktion aus der Region meist außen vor. Wer einen Eindruck von
der Vielfalt künstlerischer Positionen in der arabischen Welt bekommen will,
der ist dieses Jahr auf der internationalen Kunstbiennale in Venedig gut
aufgehoben. Die alle zwei Jahre stattfindende Biennale d'Arte in Venedig gehört
neben der Documenta in Kassel und der Biennale in Sao Paolo zu den größten
internationalen Festivals zeitgenössischer Kunst. Im Gegensatz zu anderen
Festivals lebt Venedig von Länderpavillons: 89 Nationen sind dieses Jahr
vertreten, so viele wie nie zuvor. Darunter sind auch einige Länder der
arabischen Welt und des Nahen Ostens wie Ägypten, Armenien, Irak, Iran, Israel,
Syrien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Nur ein kleiner Teil dieser
Pavillons befindet sich in den Giardini, dem zentralen Ausstellungsgelände. Für
alle anderen muss der Besucher Zeit und Entdeckerwillen mitbringen und wird mit
über die Stadt verteilten Kleinoden belohnt.
Der vollständige Artikel ist
am 7.10.2015 bei Qantara erschienen.
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